Die Raunächte und die Wiedergeburt des Lichts

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Achteinhalb Stunden

Liebe Leserinnen, liebe Leser

So viel Zeit vergeht heute am 21.12.2022 etwa zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Abhängig davon, wie weit nördlich man sich gerade aufhält. Bei mir sind es etwa 8 1/2 Stunden, ein kurzer Tag also. Der Kürzeste im Jahreslauf, um genau zu sein.

Das heute der kürzeste Tag ist bedeutet, dass der morgige Tag bereits wieder etwas länger ist. Länger heisst mehr Sonnenlicht, wobei das in den ersten Tagen nach der Winnersonnenwende lediglich einige Sekunden sind. Es dauert noch ein paar Wochen, bis die Tage wieder spürbar länger werden.

Dennoch markiert dieser Tag einen Neubeginn im Lauf des Jahres, etwas drastischer und symbolisch ausgedrückt ist es die Wiedergeburt des Lichts. Obwohl in der Natur noch alles auf Einkehr und Stillstand deutet, beginnt das Licht wieder zuzunehmen und mit dem zunehmenden Licht kommt das Leben.

Himmelsbeobachtungen

Alte Kulturen beobachteten seit langer Zeit den Himmel und die Gestirne, für sie waren diese oft sogar göttlicher Natur.
So finden sich auf der ganzen Welt Feste und Traditionen, welche in direktem Zusammenhang mit den Himmelskörpern und ihrem Einfluss auf die Natur stehen.
Die Sonne nimmt dabei eine Sonderstellung ein, um sie drehten sich besonders viele Kulte. Das ist nicht verwunderlich, gilt sie mit ihrem Licht doch als Lebensspenderin.

1098px-Nebra_Scheibe.jpgVon Dbachmann, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1500795

In manchen Gegenden der Welt wird dieser Tag, oder auch die Nacht, bis heute gefeiert. Bei uns in Mitteleuropa hat sich das Fest inzwischen eher auf die Weihnachtsfeiertage verlagert. Die Gebräuche haben sich teilweise auch einfach vermischt, wie das in kultureller Entwicklung oft der Fall ist. So kann auch Weihnachten als ein Lichterfest gesehen werden.

Raunächte

Im Anschluss an die Wintersonnenwende, oder Weihnachten, folgen in unserem Kulturkreis die so genannten Rau-Nächte.
Das ist eine spezielle Zeit und ihr wird nachgesagt, dass geistige Kräfte aus anderen Welten, dann besonders intensiv auf diese Welt wirken würden.
Ob dem so ist weiss ich nicht, aber es gibt verschiedenste sehr alte Gebräuche in dieser Jahreszeit und das ist für mich immer ein Indiz dafür, dass es vielleicht schon eine etwas spezielle Zeit ist.

Wie schon die Adventszeit eignet sich diese Zeit hervorragend für Reflexionen und Kontemplation. Die ruhigen Tage in grosser Dunkelheit und Kälte laden förmlich dazu ein, in sich zu gehen.
Doch auch der Ausblick verdient hier einen Platz, ist diese Zeit doch auch eine Art Aufbruch.

Ein schönes Symbol für diese Dualität bildet der Januskopf, ein Gesicht zu der einen Seite gerichtet und eines zu der anderen.

Janus-Vatican.jpg
Von Fubar Obfusco - Foto taken himself, upload to English wikipedia by Fubar Obfusco, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=177247

Janus war ein antiker römischer Gott und er stand die Dualität. Licht und Dunkelheit, Leben und Tod oder natürlich Anfang und Ende. Ein Jahr geht zu Ende, ein neues Beginnt.
Für mich lohnt es sich, in solchen Zeiten besonders bewusst durch die Welt und das Leben zu gehen. So versuche ich die Zeit zwischen den Jahren auch für eine Orientierung zu nutzen, dabei geht es nicht um eine Wertung, nicht um richtig oder falsch, sondern lediglich um eine Standortbestimmung.

candle-2981341_640.jpg

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein schönes Lichterfest, frohe Weihnachtsfesttage und einen guten und gesunden Start in das neue Jahr.

Bis Bald

captainloken


Bilder | Pictures www.pixabay.com
Mostly translated with www.DeepL.com (free version)


Text by @captainloken



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6 comments
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Janus Saturnus steht für die Feier, des Saturn- Satan- Kronos ... aus der römischen Mythologie. Seine Blütezeit findet sich in der Zeit der punischen Kriege.
Schwieriger Kollege, es gibt nicht viel über ihn.

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Mir geht es auch weniger um den römischen Gott, wobei ich nicht ganz verstehe wie da zu Kronos (Griechenland), Saturn (Rom) der eher moderne Satan kommt...
Aber davon abgesehen ist die Symbolik mit den 2 Gesichtern für den Jahreswechsel doch sehr passend.

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Das liegt daran, dass die (göttheiten) alle unterschiedliche Namen unter den verschiedenen Völkern hatten.
Letzten Endes hat es mit einem satanischen Ritual zutun, so wie ich das verstehe und die Diebe steigen durch Umwege in die Pforten ein, wobei ganz klar gesagt wird: Wer nicht durch die Tür in den Schafstall kommt, sondern durch Umwege, ist ein Dieb und ein Räuber.

Nur die wenigsten wissen, dass die Bibel astrotheologisch verschlüsselt ist, dass wird seine Gründe haben.
Genau so wie die wenigsten wissen, das der Nimrod hier zu Weihnachten gefeiert wird.

Wir befinden uns nicht mal auf der richtigen Zeitschleife, dass Jahr ist ja nicht im Dez auf den Januar zu Ende... sondern im März zum Frühlingsbeginn.

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dass Jahr ist ja nicht im Dez auf den Januar zu Ende... sondern im März zum Frühlingsbeginn.

Ja das ist natürlich so. Wobei eben der Tag ab welchem das Licht wieder zunimmt der Tag nach der Wintersonnenwende ist. So gesehen ist es aus meiner Sicht schon auch passend diese Zeit als eine Zeit des Wechsels zu sehen.

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Danke für deine Tolle Rede! Es ist komisch, dass wir mit "Janus" die Jahres Ende feiern und nicht mit der Frühling im März/April.

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