The Good Doctor (Serie)

ist eine Drama-Serie mit Premiere im Jahr 2017. Im Mittelpunkt steht der junge Chirurg Shaun Murphy, der zum ersten Mal seine Arbeit in einer Klinik aufnimmt. Shaun ist Autist mit einer Inselbegabung, hat zwar ein Kommunikationsproblem aber dafür auch ein photographisches Gedächtnis.
Zunächst begegnen ihm die neuen Kollegen mit Argwohn, denn sie trauen es ihm nicht zu, dass er als Autist für den klinischen Alltag geeignet ist.

Doch nach und nach kann sich Shaun beweisen. Zwar fällt es ihm nicht immer leicht den sozialen Umgangsformen auf gewohnte Weise zu begegnen, doch sein photographisches Gedächtnis lässt ihn bei schwierigen Fällen alle Lehrbücher, die er bisher gelesen hat, nach einer rettenden Diagnose und Lösung durchsuchen und hilft so viele Patienten zu retten, was dazu beiträgt dass der Respekt vor Ihm als Arzt immer weiter steigt.

Mich haben vor allem die aberwitzigen Situationen zum Lächeln gebracht, in denen er völlig ohne Empathie den Patienten mit nahezu fröhlich-gleichgültiger Stimme eine schlimme Diagnose eröffnet. Was aber auch noch gefällt, sind die moralischen und ethischen Probleme, die es bei manch einer medizinischen Behandlungs zu entscheiden gibt. So bleibt es oberflächlich nicht nur beim klinischen Alltag, sondern es gibt auch etwas Tiefgang bei diesen Entscheidungen, wo sich der Zuschauer fragen muss: Wie hätte ich hier entschieden?
Parallel dazu gibt es auch eine fortschreitende Entwicklung von Shaun zu beobachten, die sich wie ein roter Faden durch die Serie zieht. Er lernt mit seinen Gefühlen umzugehen und sich an gesellschaftliche Umgangsformen anzupassen. Es kommt also auch ein zwischenmenschlicher Faktor hinzu.

Insgesamt mal etwas anderes, eine Serie die nicht richtig in ein Schema passt und gerade deswegen eine gewisse Faszination ausübt. Empfehlenswert und sehenswert, einen Daumen hoch.