Der Großhändler, wird wieder Interessant
Ich habe im Jahr 2003 meine Großhandelskaufmannsausbildung begonnen und wusste damals schon, das ich einen "toten" Beruf lerne, was nicht der Grund war, ihn nach 2 1/2 Jahren abzubrechen, aber mir die Entscheidung damals auch nicht Schwer viel.
Ich habe also gelernt, das sich die Lager für Waren immer mehr auf den Straßen, Gleißen und Schiffen befinden würde in der Zukunft.
Just in Time, bedeutet nichts weiter als zur richtigen Zeit am richtigen Ort das zu bekommen, was aktuell gebraucht wird. So konnte man sich den Großhändler als Zwischenstück von Industrie und Einzelhandel sparen und damit mehr Profite einfahren, bzw. der immer größer werdenden Konkurrenz in der Preisgestaltung Paroli bieten.
Das ging wie wir alle Wissen bis jetzt Gut, obwohl schon damals der ein oder andere eine kritische Stimme dagegen erhob. Jetzt ist es so, das die Lieferketten durch das Thema der Pandemie weltweit regelrecht zusammengebrochen sind und an Beispielen wie dem Chipmangel ersichtlich wurde, das ein einziges kleines Bauteil in den Produktionsketten oft einen Stopp hervorrufen konnte.
Hätte man sich auf etwas mehr Sicherheit konzentriert, welche eben genau die Rolle des Großhändlers ausmacht, welcher Waren einlagert um sie später in den notwendigen Mengen zur Verfügung zu stellen, wären die jetztigen Folgen in den Endkundenpreisen wegen der fehlenden Angebote von Waren halb so wild gewesen.
Inzwischen steht die Welt wieder in Alarmzustand und die Liefersituationen haben sich zwar wieder beruhigt, aber dafür hat die zu erwartenden Inflation ihren Dienst getan, in dem sie nun die Preise steigen lässt. Ein gesunder Großhandelsbestand in der Wirtschaft, würde auch diesen Effekt zum Teil ausbremsen können, weil dort ja auch eher langfristig geplant würde, statt im Jetzt die möglichst hohe Rendite im Handel zu erzeugen.
Vielleicht ist es Besser, man kehrt zu etablierten Wurzeln der Wirtschaft zurück, statt sich immer weiter in das Risiko im Vorbild amerikanischer Bereitschaft für Ausfälle stecken zu bleiben. Wo Risiko ist, mag es auch Chancen geben, im Grunde aber, werden die meisten immer Verlieren.
Wir Deutschen werden verlacht für unser Verhalten am Aktienmarkt von der Welt. Jetzt lacht der Deutsche wieder, weil er schon weis, warum er nicht Zocken mag, um spekulativ zu Gewinnen.
Danke für das Lesen und Schreiben
Sascha Pürner
!BEER dann musst du aber die Stabilität subventionieren. Robuste Systeme sind immer ineffizient. Panzer, Schildkröten, ausfallsichere Server - es braucht immer Überschuss, Rücklage, Puffer. Der Schnellere ist zwar fragil, unterliegt Boom und Bust, wirft im Boom aber viel für die Shareholder ab, zieht also auch viel Investoren an, den Bust wälzt man via Insolvenz ja dann eh auf die Steuerzahler um. Unmöglich ist es nicht, bei den Bundesbehörden (die sehr ineffizient sind) klappt es ja auch. Unsere Produkte und Leistungen sind weltweit unübertroffen. Von riesigen Kraftwerken, Schiffshebewerken über polizeiliche Dienstleistungen. Bei Autos und Kleinkram ist das schwer umsetzbar. Die können die Chinesen auch.
Natürlich gilt es die Waage zu halten. Lieber zahlt man 10% mehr und weis das die Stabilität besser funktioniert, als Billig und Schnell voran zu kommen, nur um am Ende steigerungen zu sehen, die niemand kompensieren kann. Im Grunde bleibe ich schon eher bei der soliden Grundlage, als dem Höhenflug des Wachstums. Ohne festen Boden, lässt sich kein stabiles Haus bauen.
Wenn uns der bisherige Weg um die Ohren fliegt, und der Bürger hier genug davon hat, wird man sich wieder darauf besinnen, was Funktioniert hat und was nicht.
Lager waren immer Wichtig. Vorsorge, statt Nachsicht. So falsch kann die Denke meinerseits nicht sein, sonst hätte ich nicht mehr als genug Stoff, um zu Kritisieren wie es bisher gelaufen ist.
Wenn Du zum Mond fliegen möchtest, würdest Du doch auch eher Langsam in einer sicheren Kapsel fliegen wollen, statt Schnell vorran zu kommen auf Kosten der Sicherheit oder? Denn dann wäre ein Fehler fatal und nicht mehr Rückgängig zu machen. Genau darauf will ich nämlich hinaus.
Zumindest aktuell noch, will der Bürger nur lediglich eines: Fallen
Und danach bin ich ultra gespannt wie es weiter geht..
..wie effizient wir darin waren uns abzuschaffen.. wie weit die Technik und globalen 5 Jahrespläne bereits sind..
:-) Wir haben uns abschaffen lassen, weil wir zu Bequem waren uns dem täglichem Wahnsinn um uns herum zu stellen.
Zum Glück kann man Scheiße auch nur begrenzt hoch stapeln, bevor sie in sich zusammen fällt.^^
Ich bin auch gespannt wie es weiter gehen wird...
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.Gedanklich bin ich bei dem Thema bei den ganzen Covid-Maßnahmen. Für mich haben sie innerhalb der letzten 2+ Jahre die Wirtschaft absichtlich damit vernichtet. Bereits letztes Jahr konnten Händler nur mit sehr viel Aufpreis ihr Produktionsmaterial einkaufen... das konnte nicht ewig gut gehen. Naja, und jetzt ist der Russe schuld.
Natürlich braucht man ein klares Feindbild für den Pöbel. :-)