5 Min Freewrite Prompt -> Chief Idiot [EN/GER]

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Hey folks,

Today, I'm giving it another shot with a freewriting prompt provided by @daily.prompt for some creative inspiration.
You can find the article for the prompt Chief IdiotHere
I'll be writing for 5 minutes, jotting down whatever comes to mind to awaken creativity.

Ich versuche mich auch heute wieder mit einem freewriting prompt, den @daily.prompt als Inspiration für kreative Ideen ausgegeben hat.

Der Artikel für den Prompt Chief Idiot findet ihr hier

5 Minuten schreiben, was einem einfällt, um die Kreativität aufzuwecken.

Let's go.

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Emma and Tom were sitting in the back row. They had been listening to the speaker's presentation on diversity for 10 minutes and couldn't believe their ears.
According to the speaker, those with white skin, those who are male, and those who are heterosexual have allegedly won the lottery of life from the start. Furthermore, all white people are inherently racist from birth. Due to their inherent whiteness, they supposedly cannot see the world from any perspective other than that of colonizers.

Emma und Tom saßen in der hintersten Reihe.
Sie hörten sich seit 10 Minuten den Vortrag der eingeladenen Sprecherin zum Them Diversität an
und trauten ihren Ohren nicht.

Wer eine weiße Hautfarbe hat, wer männlich ist und wer heterosexuell ist, habe angeblich von vornherein die Lotterie des Lebens gewonnen. Außerdem seien alle Weißen von Geburt an rassistisch. Sie könnten aufgrund ihrer inhärenten Weißheit gar nicht anders, als die Welt nur aus dem Blickwinkel von Kolonisatoren sehen.

Emma, the daughter of a alcoholic mother who had struggled to raise herself and her sister, managed to complete her high school diploma in evening classes while working two jobs to make ends meet. She persevered until she finished her studies and landed her current job.
Tomasz, who came from Poland with nothing but the clothes on his back and a suitcase, started his journey in this country in a homeless shelter and only managed to secure his current position, alongside Emma in the back row of the seminar room, in his early 30s through hard work, countless overtime hours, and a kindness and humility that were unparalleled.
They had to endure being berated by a speaker who received $10,000 for the lecture (Emma, working as an accountant, had transferred the speaking fee a week ago).

Emma, die Tochter einer starken Alkoholikerin, die sich und ihre Schwester mehr schlecht als recht allein groß gezogen hatte, in der Abendschule ihr Abitur nachgeholt hatte, während sie sich mit zwei Jobs über Wasser hielt, bis sie das Studium beendet und zu diesem Job gekommen war.

Tomasz, der aus Polen kam und mit nichts in diesem Land angekommen war, außer seinen Klamotten am Leib und einem Koffer. Der im ersten Jahr im Obdachlosenheim gelebt hatte und erst mit Anfang 30 durch harte Arbeit, unzähligen Überstunden und einer Freundlichkeit sowie Bescheidenheit, die ihresgleichen suchte, die Stelle ergattern konnte, die ihn nun gemeinsam mit Emma in die hinterste Reihe des Seminarraums geführt hatte, in der sie sich von einer Sprecherin, die für den Vortrag 10.000 Dollar erhielt (Emma hatte als Buchhalterin das Vortragshonorar vor einer Woche überwiesen), beschimpfen lassen mussten.

Tomasz's best friend Abdul turned around a couple of rows ahead of them and almost apologetically shrugged his shoulders while shaking his head. The two of them awkwardly smiled back, but they didn't feel like smiling at all.
They exchanged glances. "What a chief idiot. What does she know about our lives?"
"Absolutely nothing. Let's leave. It's a waste of time," Tomasz said.
"Attendance is mandatory. It was in the email we all received."
Emma was as frustrated as Tomasz, but she was concerned about her reputation if she were to leave now. The speaker was a woman from the PoC group, as they preferred to be called these days.

Abdul, der beste Freund von Tomasz drehte sich zwei Reihen vor ihnen kurz um, und zuckte fast schon entschuldigend die Schultern, während er den Kopf schüttelte.
Die beiden lächtelten unbeholfen zurück, doch war ihnen nicht zum Lächeln zumute.

Die beiden sahen sich an. "Was für eine Idiotin. Was weiß die von unserem Leben?"
"Gar nichts. Lass uns gehen. Es ist Zeitverschwendung.", sagte Tomasz

"Die Teilnahme wurde als verpflichtend im Mail-Verteiler angekündigt." Emma war genauso sauer wie Tomasz, hatte aber Angst um ihre Reputation, wenn sie jetzt aufstehen würde.
Die Sprecherin war eine Frau aus der Gruppe People of Color, wie man heute sagte.

Even in this field, there had been company-wide "trainings," but today's "training" felt different. It felt wrong and sickening.
The woman was enjoying herself as she berated an entire group of people, and was handsomely rewarded for it.
All the other listeners appeared downcast and tense. Tomasz couldn't bear it any longer. He stood up, looked at Emma who remained fearfully seated without looking at him, and left the room.
The speaker chuckled to herself, marked something on a sheet, and continued berating the audience.

Auch in diesem Bereich gab es bereits Unternehmensweite "Schulungen", aber die heutige "Schulung" fühlte sich anders an. Sie fühlte sich falsch und krank an.

Die Dame beschimpfte eine ganze Gruppe von Menschen mit Genuss, mit lautstarker Aggressivität und wurde dafür fürstlich entlohnt.

Alle anderen Zuhörer schienen bedrückt und angespannt.
Tomasz hielt es nicht mehr aus. Er stand auf, sah Emma an, die angsterfüllt sitzen blieb und verließ den Raum.

Die Sprecherin lachte in sich hinein, markierte etwas auf einem Blatt und beschimpfte die Zuhörer weiter.

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Ein schöner Beitrag, als hätte ihn Tomasz geschrieben, weil er Angst hat, das Emma darunter leiden muss und er sich Hilfe bei seinen weißen und priviligierten Mitmenschen dazu sucht.

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Danke @alucian
Tomasz wäre wahrscheinlich gefeuert worden, wenn er dieses Meeting in der Realität verlassen hätte.

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Tomasz hätte damit bewiesen, das er sich Selbst Treu geblieben ist. Etwas Essen und ein Dach über dem Kopf, hätte der leidgeplagte Tomasz auch noch hinbekommen zum Ausgleich.
Durch seinen Mut, den schweren Weg zu gehen, hätte er sich verändert und damit auch seine Umgebung.

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Davon gehe ich auch stark aus. Vielleicht wäre in dem Unternehmen eine Minderheit beim nächsten Mal etwas renitenter gewesen.

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Das wäre sehr Schön gewesen, vor allem, wenn es um die Menschlichkeit und das Zusammenleben geht. Der Volksmund lügt aber nicht, und die Wahrheit, setzt sich zwar Langsam, aber dafür sehr sehr Sicher, am Ende sowieso Durch.

Die Frage ist, was wir dann daraus zu tun gedenken. Damit Menschen aller Art, keinen kollektiven Fremdscham mehr fühlen müssen, welcher Schlussendlich aber nur auf ihrer Zustimmung basiert, weil dieser durch sehr kleine Minderheiten ausgelöst wird und wurde.

Ich gebe nicht auf, so mutig wie Tomasz sein zu wollen und das Risiko in Kauf zu nehmen. Schön zu Wissen, das ich damit nicht Alleine bin. :-)

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Es freut mich sehr, dass ich eine echte Reaktion mit meiner kleinen zusammengeschusterten Geschichte aus einem Menschen kitzeln konnte :o).

Ich glaube Menschen wie wir sind nicht so selten, wie man immer annimmt. Sie sind einfach nicht in der veröffentlichten Meinung vertreten.

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Ich glaube Menschen wie wir sind nicht so selten, wie man immer annimmt. Sie sind einfach nicht in der veröffentlichten Meinung vertreten.

Da ist was dran. Die Denker sind zu Schüchtern und machen sich zu viele Gedanken um ihre potentiellen Fehler. Ich weis das, weil das bei mir auch mal so war. Auch, wenn ich nicht unbedingt ein Denker bin, aber ein Beobachter.

Solche Reaktionen kitzelt man ja nur raus, wenn man sie anregt. :-) Das haben Sie toll gemacht finde ich. Da stehen die Fingerchen und das Hirn nicht Still. :-)

Liebe Grüße

Sascha

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