Der Euro mutiert zur Weichwährung/The euro mutates into a soft currency

Der Euro ist gegenüber dem US-Dollar so schwach wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Die Gemeinschaftswährung befindet sich inzwischen in einer Parität mit dem US-Dollar. Welche Faktoren den Euro-Kurs belasten, vor welchem Dilemma die Eurozone steht und wie Anleger von der Euro-Abwertung profitieren können.

Warum in nur wenigen Monaten man dem Euro, der “zweitgrößten” Währung nach dem US-Dollar, das Vertrauen entzogen hat.

• Europa ist stärker von russischer Energie abhängig als die USA, entsprechend größer ist das Risiko einer Eskalation.

• Die Europäische Zentralbank reagiert zögerlicher auf die steigende Inflation als die US-Notenbank; generell niedrigeres Leitzinsniveau, da europäische Wirtschaft weniger belastbar.

• Die USA können konsequenter (politische) Maßnahmen umsetzen als die Gemeinschaft der Eurozone.

• Divergenz zwischen den Euro-Mitgliedern: Es wird immer schwieriger, Verschuldung und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit “unter einen Hut” zu bringen bzw. durch einen gemeinsamen Außenwert der Gemeinschaftswährung abzubilden.

• In Zeiten großer Unsicherheit profitiert die Weltleitwährung US-Dollar stärker als der Euro.

Neben den aufgeführten Punkten gibt es allerdings noch eine weitere Schwierigkeit: Der Euro ist für die Euro-Mitglieder selbst eine Art Fremdwährung. Da das Geldmonopol nicht beim Nationalstaat, sondern bei der supranationalen Institution EZB liegt, kann Deutschland, Italien, Frankreich und Co. nicht einfach Geld drucken, wenn es denn welches benötigt.

Die Frage, die nun im Raum steht: Was passiert, wenn hoch-verschuldete Länder wie Italien in die Rezession rutschen und nicht mehr ihrem Schuldendienst nachkommen respektive ihre Ausgaben bedienen können?

Zum einen müssen wir viele Waren, insbesondere Rohstoffe und halbfertige Erzeugnisse, importieren. Zum anderen sind unsere hergestellten Waren aufgrund ihrer Komplexität weniger preissensitiv als simple Erzeugnisse aus Schwellenländern.

Stattdessen verteuert sich unser Konsum von importierten Waren hierzulande. Schließlich erhalten wir für einen Euro immer weniger ausländische Waren, die sowieso schon inflations- und lieferkettenbedingt teurer geworden sind.

Wichtig ist an dieser Stelle anzumerken, dass Inflation und Euro-Kurs zwei verschiedenen paar Schuhe sind. Obwohl die USA eine höhere Inflation aufweist als die Eurozone, wertet der US-Dollar gegenüber den meisten anderen Währungen auf.

Wer also nicht allzu optimistisch über die Zukunft des Euro ist, kann davon profitieren in Vermögenswerte zu gehen, die nicht in Euro denominiert sind. Theoretisch können also auch Kryptowährungen wie Bitcoin dabei helfen, derartige Euro-Währungsverluste zu kompensieren?

Ich zitierte aus folgenden Artikel...
https://www.btc-echo.de/news/weichwaehrung-euro-das-bedeutet-die-us-dollar-paritaet-147014/

Meiner Meinung nach sollten Staaten und Zentralbanken das Monopol entzogen werden um Geld zu drucken, nach eigenen Willen. Geld ist nichts anderes als Schulden. Wenn sich die Geldmenge erhöht, erhöhen sich auch die Schulden. Schulden die ungefragt beim Bürger gemacht werden, die bisher nie zurückgezahlt wurden. Bis der Staat einfach eine neue Währung erschafft und Kapital wieder nach unten verteilt, bis das Spiel von vorne beginnt.

Es wird Zeit mal etwas neues auszuprobieren, ob eine deflationäre Währung wie Bitcoin das Problem lösen kann bleibt abzuwarten. Kryptowährungen bei denen die Inflation im Algorithmus festgeschrieben ist, braucht man sich bei diesen zumindest nicht auf die Worte eines Politiker verlassen.

English

The euro is weaker against the US dollar than it has been for more than 20 years. The common currency is now at parity with the US dollar. What factors are weighing on the euro exchange rate, what dilemma the eurozone is facing and how investors can profit from the euro's depreciation.

**Why in just a few months people have lost confidence in the euro, the "second largest" currency after the US dollar.

• Europe is more dependent on Russian energy than the USA, the risk of escalation is correspondingly greater.

• The European Central Bank reacts more hesitantly to rising inflation than the US Federal Reserve; generally lower key interest rate level, as European economy less resilient.

• The US can implement (policy) measures more consistently than the Eurozone community.

• Divergence between euro members: It is becoming increasingly difficult to "reconcile" debt and economic performance or to reflect them through a common external value of the common currency.

• In times of great uncertainty, the world's leading currency, the US dollar, benefits more than the euro.

In addition to the points listed, however, there is another difficulty: the euro is itself a kind of foreign currency for the euro members. Since the monopoly on money does not lie with the nation state but with the supranational institution ECB, Germany, Italy, France and Co. cannot simply print money when they need it.

The question that now arises is: What happens if highly indebted countries like Italy slip into recession and can no longer service their debts or meet their expenditures?

On the one hand, we have to import many goods, especially raw materials and semi-finished products. For another, the complexity of our manufactured goods makes them less price-sensitive than simple products from emerging markets.

Instead, our consumption of imported goods in this country is becoming more expensive. Finally, we receive fewer and fewer foreign goods for one euro, which have already become more expensive due to inflation and supply chains.

It is important to note at this point that inflation and the euro exchange rate are two different pairs of shoes. Although the US has higher inflation than the Eurozone, the US dollar appreciates against most other currencies.

So if you are not too optimistic about the future of the euro, you can benefit from investing in assets that are not denominated in euros. So, theoretically, cryptocurrencies like Bitcoin can also help compensate for such euro currency losses?

I quoted from the following article...
https://www.btc-echo.de/news/weichwaehrung-euro-das-bedeutet-die-us-dollar-paritaet-147014/

In my opinion, states and central banks should be deprived of the monopoly to print money at their own will. Money is nothing but debt. If the money supply increases, the debts also increase. Debts that are incurred unasked by the citizen, which have never been repaid. Until the state simply creates a new currency and distributes capital downwards again until the game starts all over again.

It's time to try something new, whether a deflationary currency like Bitcoin can solve the problem remains to be seen. With cryptocurrencies where inflation is fixed in the algorithm, you don't need to rely on the words of a politician.