Achtung Männer: Heute ist Walpurgisnacht!/Attention men: Today is Walpurgis Night!
Vorsicht in meiner Region im Harz wird Heute Walpurgisnacht gefeiert. Auf dem BLOCKS(Berg) aka Brocken dem höchsten Berg in meiner Region Tanzt Heute der Teufel mit seinen Hexen. Männer die versuchen ihre Frauen davon abzuhalten erlebten meist die schlimmste Nacht ihres Lebens.
Also entstaubt lieber die Besen und lasset sie fliegen...
Der Ursprung des Namens Blocksberg liegt in der Bedeutung des Ausdrucks „Block“ oder „Klotz“ für das Hexenwesen; dort spielt er eine große Rolle: Block, Hackeblock und Klötzchen sind Namen von Zauberinnen; Bockhack und Hackeblock heißen Spiele, die in Beziehung zu Hexen stehen.
Die Wurzeln der Walpurgisfeier liegen weit in vorchristlicher Zeit und gehen auf germanische Ursprünge zurück. Diese "Ureinwohner" des Harzes feierten an diesem Tag ein mit diversen Opfern einhergehendes Frühlingsfest als Freude über das Ende des Winters sowie die Hochzeit des obersten Germanengottes Wotan. Dabei wurden auch böse Geister vertrieben, was durch Verkleidungen mit Masken, Schüssen und Feuer geschehen sollte. Unklar ist allerdings, ob die Altvorderen diese Rituale auch auf dem Brocken - dem legendären Zentrum der Walpurgishandlungen - abhielten.
Im Rahmen der Christianisierung vor etwas mehr als 1000 Jahren wurden Namen und Inhalt dieses heidnischen Spektakels formal der neuen Zeit angepaßt. Doch wer Augen hat, um zu sehen und Ohren, um zu hören, der muß erkennen, daß die Walpurgisnacht auch heute alles andere als ein christliches Fest ist.
Der Sage nach versammeln sich zur Walpurgisnacht die Hexen auf dem Hexentanzplatz bei Thale, um von dort aus auf Besen, Mistgabeln, Katzen u.ä. "Fluggeräten" gemeinsam zum Brocken zu fliegen, wo das eigentliche Hexenfest stattfindet. Auf diesem tanzen angeblich alle Hexen in einem großen Kreis mit dem Rücken zueinander um das Feuer herum und küssen anschließend dem Teufel den Hintern. Dann lassen sie sich mit dem Teufel vermählen, worauf dieser die Hexen mit dem sogenannten Hexenmal zeichnet und ihnen die Fähigkeit zur Zauberei gibt.
Für die richtige Stimmung sorgte in vergangenen Jahrhunderten eine aus verschiedenen "magischen" Zutaten hergestellte "Hexensalbe". Diese bestand aus Zutaten wie z.B. Mutterkorn, Misteln, Bilsenkraut, Johanniskraut, Stechapfel, Tollkirsche, Schierling u.a. Nachtschattengewächsen. Vor ihrem Flug rieben die Hexen sich und ihr Fluggerät mit dieser Hexensalbe ein. Sie bewirkte einen starken Rauschzustand, der den Damen wohl das Gefühl des Fliegens vermittelte und u.a. auch die sexuelle Phantasie anregte. Unter dem Einfluß dieses Rauschmittels kamen vermutlich die Erlebnisberichte von den Orgien mit dem Teufel zustande.
In Thale am Fuße des Hexentanzplatzes gelang es, nach alten, aus dem Mittelalter stammenden Rezepturen wieder "Hexensalbe" herzustellen. Ein ursprünglich geplanter Verkauf an Touristen scheiterte aber. Grund für diesen der Gesundheit der betreffenden Personen sicher zuträglichen Umstand sind die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland. Nach modernen Gesichtspunkten muß die mittelalterliche Salbe als Rauschgift eingestuft werden.
Ich zitierte aus folgenden Artikeln...
https://www.harzlife.de/event/walpurgis-info.html
Im Mittelalter war es ausserdem nicht ungewöhnlich zu prüfen ob eine Frau nun eine Hexe war.
Dies funktionierte so...
Um zu prüfen ob eine Frau keine Hexe ist gab es eine einfache Anleitung...
Vermeintliche Hexen wurden verbrannt oder in Brunnen geworfen. Sind diese nicht ertrunken oder verbrannten waren sie auch keine Hexen. Bedauerlicherweise hatte der Harz in manchen Dörfern kaum Frauen, deswegen wurde diese Praxis irgendwann wieder abgeschafft. Auch unliebsame Nachbarn konnte man so ganz einfach loswerden.
Das es Hexen gibt oder früher gab haben nicht umsonst die Gebrüder Grimm in ihren Märchen ,oder Johann Wolfgang von Göthe mit seiner Tragödie Faust bestätigt.
Oder waren diese nur Verschwörungstheoretiker?
Allerdings frage ich mich wo die Hexen heute Tanzen werden denn der Hexentanzplatz wird bis 2024 komplett saniert...
Hexentanzplatz und Bergtheater werden für 13 Millionen Euro modernisiert
Bis 2024 sollen der Hexentanzplatz und das Bergtheater in Thale erneuert werden. Dafür hat die Stadt einen Zuschuss in Höhe von 9,3 Millionen Euro vom Wirtschaftsministerium erhalten. Das gesamte Projekt soll insgesamt 13 Millionen Euro kosten.
Beinahe wäre meine Region dem Teufel in die Hände gefallen, ein Hahn hat uns gerettet...
Der Teufel war zutiefst unzufrieden. Bei der Aufteilung der Welt war er nicht berücksichtigt worden, und er wollte mit Gott die Erde teilen. Da schlug der Herrgott, um den Streit zu beenden, einen Handel vor. Dem Höllenfürsten solle ein Gebiet zufallen, das er in einer einzigen Nacht bis zum ersten Hahnenschrei mit einer Mauer umfrieden könne. Dieser Landstrich mit allem, was sich darauf und darunter befinde, würde ihm gehören. Und dafür kamen dem Teufel die Harzlande gerade recht.
Gesagt, getan! Kaum war die Sonne untergegangen, machte sich Luzifer ans Werk, eilte das Heer der teuflischen Helfer, böse unterirdische Geister, herbei. Das war ein Poltern und Krachen, ein Stemmen und Rennen, ein Schnaufen, Fluchen und Schreien! Der Teufel schuftete wie ein Besessener, denn das Gebiet, nach dem ihm verlangte, war riesengroß. Die Steinmauer wuchs beständig, und schnell schien sich der Ring zu schließen. Aber gerade in dem Augenblick, als sich der Teufel nach dem letzten passenden Stein bücken wollte, krähte in der Ferne ein Hahn!
Da war die Nacht vorüber, der Harz für den Teufel verloren und die Chance vertan. Voller Wut schleuderte der Fürst der Finsternis den Stein, der sein Werk vollenden sollte, ins Harzer Vorland, wo er nördlich von Ballenstedt liegenblieb. Dann rief der Tobende nach Blitz und Donner, trat selbst gegen die fast fertige Mauer und zerstörte sie. Die Trümmer aber und die zerrissenen Felsbrocken blieben stehen als ein Zeugnis der Allmacht des Höchsten und der Ohnmacht seines Widersachers.
Was der Teufel in diesem Moment aber nicht wusste: Der neue Tag war noch gar nicht angebrochen. Ein Hahn hatte nämlich vorzeitig gekräht und daran trug allein eine Bauersfrau aus Timmenrode die Schuld. Sie war früh am Morgen aufgebrochen und wollte zum Markttag nach Quedlinburg. In der Hand hielt sie einen verhängten Käfig, in dem ein stattlicher Hahn hockte. Den wollte sie verkaufen und hoffte, weil er so gut im Fleisch stand, auf einen guten Preis. Bis zum Sonnenaufgang blieb noch eine Stunde Zeit. Die Bäuerin schritt zügig aus, auch wenn ihr vor Müdigkeit die Augen fast zufielen – doch die Füße kannten den Weg. Als sie sich aber einmal umschaute, erblickte sie die Umrisse einer Mauer, die sie nie zuvor gesehen hatte, und sie erschrak so heftig darüber, dass sie ins Stolpern kam und fiel. Die Käfigtür sprang auf, der Hahn war draußen! Als der die Bäuerin bäuchlings liegen sah, bekam er es selbst mit der Angst zu tun, fing aufgeregt an zu flattern und schmetterte ein völlig verfrühtes »Kikeriki!« ins Land.
Und dies war es, was den Teufel völlig aus der Fassung gebracht hatte. So kam es, dass der Harz sich heutzutage nicht in Teufelshand befindet. Nur die Hähne in der Harzgegend hatten künftighin einen schweren Stand. Nach dem Debakel im Morgengrauen war der Teufel auf sie nicht gut zu sprechen. Wo er einem solchen gefiederten Zweibeiner begegnete, drehte er ihm den Hals um.
Ich zitierte diese Sage aus folgendem link...
https://harzwelten.online/sagen/die-sage-von-der-teufelsmauer/
Lies hier noch weitere Sagen
English
Caution in my region in the Harz Mountains, Walpurgis Night is celebrated today. On the BLOCKS (mountain) aka Brocken, the highest mountain in my region, the devil is dancing with his witches today. Men who try to stop their wives usually have the worst night of their lives.
So you better dust off the brooms and let them fly...
The origin of the name Blocksberg lies in the meaning of the term "Block" or "Klotz" for witchcraft; there it plays an important role: block, chopping block and block are names of sorceresses; Bockhack and Hackeblock are games related to witches.
The roots of the Walpurgis celebration go back to pre-Christian times and Germanic origins. On this day, these "natives" of the Harz Mountains celebrated a spring festival accompanied by various sacrifices as joy at the end of winter and the marriage of the supreme Germanic god Wotan. Evil spirits were also expelled, which was to be done by disguises with masks, shots and fire. However, it is unclear whether the ancestors also held these rituals on the Brocken - the legendary center of Walpurgis activities.
As part of Christianization a little more than 1000 years ago, the name and content of this pagan spectacle were formally adapted to the new era. But anyone who has eyes to see and ears to hear must recognize that today's Walpurgis Night is anything but a Christian festival.
According to legend, witches gather on Walpurgis Night on the witches' dance floor near Thale to ride on brooms, pitchforks, cats and the like. "Aircraft" to fly together to the Brocken, where the actual witch festival takes place. It is said that all witches dance around the fire in a large circle with their backs to each other and then kiss the devil's bottom. Then they let themselves be married to the devil, whereupon he draws the witches with the so-called witch mark and gives them the ability to use magic.
In past centuries, a "witch's ointment" made from various "magical" ingredients provided the right mood. This consisted of ingredients such as ergot, mistletoe, henbane, St. John's wort, thorn apple, deadly nightshade, hemlock and other nightshade plants. Before their flight, the witches rubbed themselves and their flying machine with this witch's ointment. It caused a strong state of intoxication, which probably gave the ladies the feeling of flying and, among other things, also stimulated their sexual imagination. The reports of the orgies with the devil probably came about under the influence of this intoxicant.
In Thale at the foot of the Hexentanzplatz, it was possible to produce "witches' ointment" again using old recipes from the Middle Ages. An originally planned sale to tourists failed. The reason for this circumstance, which is certainly beneficial to the health of the persons concerned, are the relevant legal provisions in Germany. From a modern point of view, the medieval ointment must be classified as a drug.
I quoted from the following articles...
https://www.harzlife.de/event/walpurgis-info.html
In the Middle Ages it was also not uncommon to check whether a woman was a witch.
This worked like this...
To check if a woman is not a witch, there was a simple guide...
Supposed witches were burned or thrown into wells. If they didn't drown or get burned, then they weren't witches. Unfortunately, in some villages in the Harz Mountains there were hardly any women, so this practice was eventually abolished. It was also very easy to get rid of unwelcome neighbors.
It is not for nothing that the Brothers Grimm in their fairy tales or Johann Wolfgang von Göthe with his tragedy Faust confirmed that witches exist or used to exist.
Or were they just conspiracy theorists?
However, I wonder where the witches will be dancing today because the witches' dance floor will be completely renovated by 2024...
Hexentanzplatz and Bergtheater will be modernized for 13 million euros
The Hexentanzplatz and the Bergtheater in Thale are to be renovated by 2024. The city received a grant of 9.3 million euros from the Ministry of Economic Affairs for this. The entire project is expected to cost a total of 13 million euros.
My region almost fell into the hands of the devil, a rooster saved us...
The devil was deeply dissatisfied. He had not been considered in the division of the world, and he wanted to share the earth with God. Then the Lord God struck a deal to end the quarrelin front. The prince of hell should have an area that he could enclose with a wall in a single night until the first cock crowed. This piece of land and everything on it and below it would be his. And the Harzlands were just what the devil wanted for that.
Said and done! As soon as the sun had set, Lucifer set to work, and the army of devilish helpers, evil subterranean spirits, rushed in. There was a rumble and a crash, a heave and a run, a gasp, a curse and a scream! The devil toiled like a man possessed, for the territory he desired was vast. The stone wall grew steadily, and quickly the ring seemed to close. But just as the devil was about to stoop for the last suitable stone, a rooster crowed in the distance!
The night was over, the Harz was lost to the devil and the chance wasted. Full of rage, the prince of darkness threw the stone that was supposed to complete his work into the Harz foothills, where it remained north of Ballenstedt. Then the raging man called for thunder and lightning, kicked the almost finished wall himself and destroyed it. But the rubble and the torn boulders remained standing as a testimony of the omnipotence of the Most High and the impotence of his adversary.
But what the devil didn't know at that moment: The new day hadn't even dawned yet. A rooster had crowed prematurely and a farmer's wife from Timmenrode was solely responsible for that. She had left early in the morning and wanted to go to Quedlinburg for market day. In her hand she held a curtained cage in which a stately rooster was squatting. She wanted to sell it and was hoping for a good price because it was so well made. There was still an hour left before sunrise. The farmer's wife walked briskly, even if her eyes almost closed with tiredness - but her feet knew the way. But when she looked around once, she saw the outline of a wall she had never seen before, and she was so frightened that she stumbled and fell. The cage door jumped open, the rooster was out! When he saw the farmer's wife lying on her stomach, he got frightened himself, started flapping excitedly and threw out a completely premature "Kikeriki!"
And this was what had completely upset the devil. So it happened that today the Harz is not in the hands of the devil. Only the roosters in the Harz region had a difficult time in the future. After the debacle at dawn, the devil was not in good spirits. Wherever he encountered such a feathered biped, he would wring its neck.
I quoted this legend from the following link...
https://harzwelten.online/sagen/die-sage-von-der-teufelsmauer/
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Ich hoffe die Hexen, verhexen heute die Rummelbesucher, die nicht weit von meiner Haustüre feiern. Und zwar so, dass sie in die Hose pinkeln und nicht in meinen Garten.
Würde mir aber gerne mal so eine Walpurgisnacht live im Harz anschauen. Vielleicht ja nächstes Jahr. Scheint ein schönes Spektakel zu sein.
Der Harz ist immer ein Besuch wert 😉
Ob dir die Hexen helfen können bezweifle ich allerdings. Ein rasensprenkler würde besser helfen 😇
Glaube mir die Walpurgisnacht ist komplett überfüllt genau wie das Oktoberfest. Man sollte es einmal gesehen haben.
Nice to know about Christan festival
It is more of a pagan festival. The Christian church had adopted it